VERLORENE LANDSCHAFTEN IN IRISCHER FOLKLORE

 

Irland hat eine lange Geschichte, die mit legendären und mythologischen Landschaften verbunden ist. Viele dieser verlorenen Landschaften folgen einer reichen Tradition enger Beziehungen zu sichtbaren und unsichtbaren Reichen und sind von Folklore durchdrungen. Diese Landschaften sind sowohl real als auch imaginär. Viele von ihnen bleiben verborgen oder haben sich in etwas Alternatives verwandelt. In vielen Fällen können Landschaften in Landschaften wohnen oder es wird angenommen, dass sie durch Portale tief in Hügelhügeln, Dolmanen oder Bäumen zugänglich sind. Ganze Landschaften oder bestimmte Landschaftsmerkmale können gewollt oder ungewollt verloren gehen. Dies kann durch menschliches Versagen oder erfolglose Ergebnisse im Umgang mit den übernatürlichen Völkern und Reichen geschehen. Landschaftsmerkmale wie Inseln, Täler und Raths, die physisch vorhanden und zugänglich sind, enthalten Elemente, die der Menschheit verloren gegangen sind, wie z. B. den Kontakt mit der anderen Welt.                

Die Eibe (botanisch: Taxus baccata) zählt zu den heimischen Gehölzen in Irlands Vegetation. Sie kam früh nach der letzten Kaltzeit auf die irische Insel. Als langlebiger, immergrüner Baum hatte die Eibe in der Vergangenheit einen hohen Stellenwert bei den Iren. Sie galt als heiliger Baum. Deshalb stand sie in den irischen Gesetzen, den Brehon Laws, unter besonderem Schutz. Die ältesten Eiben auf der Grünen Insel stehen im Park von Crom Castle in der Grafschaft Fermanagh, am Maynooth College und an der Muckross Abbey. Diese Bäume haben ein Alter zwischen 600 und 800 Jahren. Daneben sind Eiben heute zentraler Bestandteil von Friedhöfen. Dabei prägt insbesondere die säulenartige Kulturform Taxus baccata ‚Fastigiata‘ diese Ruheorte.

 

 

 

Das kleine Volk ....

 

Mystische Nebelschwaden ziehen über smaragdgrüne Felder. Hinter ihnen flüstern die Wesen des kleinen Volkes. Feen, Kobolde, Geister und noch vieles mehr beherbergt die keltische Anderswelt. Hinter den Schleiern leben auf der Grünen Insel noch heute magische Wesen. Und um sie ranken sich unzählige Sagen und Legenden, die nicht schwer zu glauben sind, wenn man Irland bereist.
Wie der Name vermuten lässt, ist die keltische Anderswelt eine andere Welt, die parallel zu unserer existiert. Dort leben der Legende nach hinter den Schleiern mystische Kreaturen. Die geheimnisvolle andere Welt soll hinter magischen Toren auf Inseln, unter Hügeln und auf Bergen zu finden sein. Es gibt besondere Tage, an denen ihre Tore offenstehen und die Geister der Anderswelt in unsere Spähren gelangen können. Wer unvorsichtig ist, kann selbst durch eines dieser Tore in die geheimnisvolle andere Welt stolpern.
Die Kelten – ein Volk der Magie?
Die Kelten sind ein uraltes Volk aus dem sechsten und fünften Jahrhundert vor Christus. Überall in Europa haben sie deutliche Spuren ihrer starken Magie und ihres Glaubens hinterlassen. Was muss das für eine Magie sein, die so viele Jahrhunderte überdauert und neben der modernen, schnelllebigen Zeit bestehen kann?
Vorwiegend glaubte das keltische Volk an verschiedene Naturgötter, denen sie Opfer brachten. Sie lebten im engen Einklang mit der Natur. Ihre geistigen Führer, die Druiden, besaßen große Heilkräfte und ein fundamentales Wissen über die verschiedenen Pflanzen. Sie orientierten sich am Stand der Sonne und am Lauf der Sterne.
Die Ausbildung zum Druiden dauerte bis zu zwanzig Jahren, was deutlich macht, über welch hohes Ansehen und Wissen die keltischen Magier verfügten. Diese keltische Elite fungierte außerdem als politischer Ratgeber für die Oberschicht. Als der berühmte Missionar Patrick in Irland einfiel, sollen sich ihm die hiesigen Druiden mit ihrer Magie entgegengestellt haben, um ihren Glauben zu verteidigen. Bei allem, was wir bisher wissen, grenzt es an ein Wunder, dass Patrick sich gegen sie behaupten konnte.
Mit ihren Lehren und den zahlreichen mündlichen Überlieferungen, die von Generation zu Generation weitergegeben wurden, sorgten die Druiden dafür, dass sie neben dem Christentum bestehen blieben. Denn neben zahlreichen imposanten Kathedralen und Kirchen, gibt es in Irland noch immer Kultstätten wie Steinkreise und Dolmen zu bestaunen. Dort summt es noch immer vor Magie.
Für die Kelten war der Tod nur ein Teil dieses Lebens. Sie glaubten daran, dass ihre geliebten Toten hinter den Schleiern auf sie warteten und dass sie, unter besonderen Umständen, sogar mit ihnen kommunizieren konnten. Doch der Tod war nicht die einzige Möglichkeit, in die Anderswelt zu gelangen. Es sind sogenannte Schwellenorte, die es uns ermöglichen sollen, in die andere Welt zu gelangen, die ständig neben der unseren existiert.
Schwellenorte zur Anderswelt
An magischen Tagen wie dem Winterfest Samhain stehen die Tore zur Totenwelt weit offen und man kann durch gewisse Portale in die Anderswelt gelangen. Diese befinden sich an alten Portalgräbern wie dem Poulnabrone Dolmen im Burren Nationalpark, mitten im Drombeg Stonecircle bei Glandore, in alten Grabhügeln wie Newgrange oder sogar auf dem Grund des Meeres. In einem magischen Land wie Irland wimmelt es nur so von Orten der Magie.
Die magischen Wesen der keltischen Anderswelt sind so zahlreich und vielschichtig, dass wir nur einen Bruchteil von ihnen kennen. Die bekanntesten Wesen, die hinter den Schleiern hausen, stellen wir kurz vor.
Keltische Gottheiten
Sonnengott Lugh, die dunkle Göttin Morrigan – bekannt aus der Sage um Avalon – und viele der göttlichen Monarchen verbergen sich in der geheimnisvollen Welt. Manche glauben, dass sie noch heute die Geschicke der Menschen lenken.
Feenwesen
Irische Todesfeen, Leprechauns, Pucas, Kelpies – viele Feenwesen gehören dem kleinen Volk an. Dabei sind die wenigsten so freundlich wie uns das Bild der rosa Fee mit den glitzernden Flügeln vermuten lässt. Banshees kommen aus dem Volk der Sidhe und kündigen mit einem markerschütternden Schrei den eigenen, baldigen Tod an. Irrlichter entführen in Sümpfe und Moore, wo sie ihre Opfer ertränken. Wasserwesen betören mit ihrer übernatürlichen Schönheit, um ihre Opfer für immer in die dunklen Tiefen zu ziehen.
Magische Völker
… wie Druiden oder die Tuatha De Dannan – das Volk der Göttin Danu – sollen ebenfalls noch verborgen hinter den Schleiern leben. Ob es ihr bloßer Will war, der sie weiter existieren lässt, oder ihre große magische Macht, können wir Sterblichen nur vermuten.
Fazit
So faszinierend die keltische Anderswelt auch ist, so viele Gefahren soll sie auch beherbergen. Man sollte sich genau überlegen, ob man die Schwellen übertreten möchte. Wer glaubt, dafür bereit zu sein, wird auf der Grünen Insel unter zahlreichen magischen Orten den für sich richtigen Eingang in die andere Welt entdecken. In diesem Sinne wünschen wir ádh mô.

                                                                        

                                                                  


Ausbildungen u. a.

Diplom Managementassistentin
Sprachen: Englisch/Afrikaans


Projektarbeit in Afrika

Sanitäterin


Pflanzenheilkunde
aus den alten Schriften


Ausgebildet in Kunst und Malerei
 
Kreativ-künstlerisches
gestalten

 

Kinder,- und Jugendarbeit
seit 10 Jahren