Baumenergie
Der Baum ist ein ganz besonderes Geschenk der Schöpfung. Seit Menschengedenken gilt er auf allen Kontinenten dieser Erde als Symbol des Lebens. Mit seinen tief in die Erde reichenden Wurzeln und der weit in den Himmel ragenden Krone scheint er wie kein anderes Lebenwesen auf diesem Planeten eine feste Verbindung zwischen der irdischen Existenz und den geistig-spirituellen Kräften herzustellen.
Egal, ob er als Weltenbaum "Yggdrasil" der Germanen den gesamten Kosmos verkörpert, ob er als Apfelbaum im Paradis den Menschen mit verbotenen Früchten lockt oder als Feigenbaum dem jungen Disshartha Schutz und Geborgenheit zur Meditation verschafft, immer wieder ist es der Baum, der die menschliche Existenz mit dem göttlichen Atem verbindet.
Was war der Wald für die Kelten
Der Wald war für die Kelten Sinnbild der Innerlichkeit. Ihre Götter wurden ursprünglich nicht personifiziert, sondern fanden sich in allem, was existierte, speziell aber in den Bäumen. So war die Eiche beispielsweise jener Ort, in dem Cernunnos, der Gott der Fruchtbarkeit, zu Hause war. Entsprechend heilig war der Baum, der durch seine Existenz die Göttlichkeit verkörperte. Lichtungen und Haine waren generell heilige Orte, an denen die Druiden Kontakt mit der anderen Welt aufnahmen und als Vermittler zwischen sichtbarer und unsichtbarer Welt tätig wurden.