Das Maifest und die Waldpurgisnacht 30.04.-01.05.          

 

Heute ist Beltane und gleichzeitig Neumond im Widder mit einer partiellen Sonnenfinsternis.
Das ist eine sehr hohe Energie, die du unbedingt nutzen solltest, um das Alte endgültig hinter dir zu lassen und einen Neuanfang zu starten.
Beltane ist nach dem irischen Kalender der Sommeranfang. Die Tür zu den Lichtkräften ist heute weit offen! Die Elfen und Feen tanzen.

 

 

Das Maifest ist einer unserer ältesten Feiertage. Es wurde höchstwahrscheinlich schon von den ersten Bauern

und den Megalith-Leuten zelebriert, die Kelten haben es lediglich übernommen. Es ist ein Fest des Frühlings, der Fruchtbarkeit und der Lebensfreude. Denn nun vermählt sich die schöne Tochter der Erdgöttin, die Göttin der Vegetation, mit dem strahlenden Sohn des Himmels, mit der siegreichen, immer höher steigenden Sonne. Die

Tage werden länger, die Sonne vertreibt Frost und Kälte und küsst die Vegetation wach.

 

„Man tanzt, man schwatzt, man kocht, man trinkt,

man liebt; nun sage mir, wo es was Besseres gibt? “

Goethe, Faust (Walpurgisnacht, Zeile 4058)

 

Im Wonnemonat Mai – dieser war vor der „kleinen Eiszeit“ milder als heutzutage –, wenn das Licht des Vollmondes in die Weißdornblüte fällt und alle Zugvögel wieder da sind, ruft der Kuckuck, als Herold, alle Wesen zur Götterhochzeit.

Das Fest fing schon am Vorabend an. Schamanen und Schamaninnen flogen aus in die Götter- und Geisterwelt und verkehrten mit den Naturgeistern, auch mit dem archaischen hörner- oder geweihtragenden Gott der Fruchtbarkeit. Junge Burschen zogen in den Wald, um den „Maibaum“ – im nördlichen Europa eine Birke, in den Alpenregionen eine Tanne (Fichte) – zu holen und im Dorf, wie einen riesigen Phallus aufzustellen. Der Baumstamm wurde geschält und seine Spitze durchstieß einen mit roten Bändern umwundenen Blütenkranz. Er stellte die Vereinigung des Sonnengottes mit dem „Blumenmädchen“, der göttlichen Braut, dar. Die Menschen, ergriffen von der Gegenwart der Götter, umtanzten ekstatisch den Baum.